22 Mai, 2017

Das Zuckerfrei Experiment - Mit diesen Tipps fällt es dir leichter - Pt II

Mittlerweile habe ich schon 10 zuckerfreie Wochen gerockt.
Angefangen bin ich in KW 11 (berufsbedingt rechne ich immer in Kalenderwochen :D ) und bin echt erstaunt wie schnell und einfach die Zeit ohne Zucker zu meistern war.
Ja, es gab den ein oder anderen Ausrutscher. Drei Ausrutscher, um genau zu sein. Vom ersten "Versagen" und warum ich daraus nur gelernt habe, habe ich euch hier berichtet.
Der zweite Moment, in dem ich mich nicht wirklich im Griff hatte, war gar nicht so schlimm und den dritten Ausrutscher habe ich mir sogar ganz bewusst gegönnt.
Mit meiner 80/20 Regel, von der ich euch schon letzte Woche berichtet habe, fahre ich sehr gut und damit bekomme ich auch die Ausrutscher langsam in den Griff.

Heute geht es noch ein bisschen weiter. Ich bin gespannt, ob ich den ein oder anderen von euch zu einem bewussteren Umgang mit Zucker animieren kann.


Raus damit!
Wenn es nicht da ist, kannst du es nicht essen.
Gerade am Anfang ist es wirklich schwierig, den gewohnten Nachtisch liegen zu lassen, auf die Kekse zum Kaffee zu verzichten und die süßen Brötchen am Morgen auszutauschen. Diese Gewohnheiten müssen erst mal durchbrochen werden.
Deshalb befreie deinen Vorratsschrank von deinen Suchtmitteln.
Schokolade, Weingummi, Eis, Kekse, Brotaufstriche, Marmelade, Schnittwurst, Ketchup, Senf, Fruchtjoghurt. Entscheide selbst, wobei es dir schwer fällt, zu widerstehen. Du kennst dich dabei selbst am Besten.

Ich hab zum Beispiel keine Probleme mit einer Packung Butterkekse, einer Tüte Chips oder mit Gummibärchen.
Meine größten Gegner sind Schokolade in jeglicher Form (deshalb reichte meine Selbstkontrolle auch nach der schokoladenreichen Osterzeit (noch) nicht aus), Cookies und Lakritz. Aber auch süße Brotaufstriche löffle ich in der Not schon mal aus. Ein Schokomüsli kann ich bei einem echten Jieper auch schon mal komplett in meinen Hals schütten. Und nur weil „Backzutat“ auf der Verpackung steht sind Marzipan oder Krokantstreusel bestimmt nicht vor mir sicher. Also raus damit!
Aber bitte nicht wegwerfen. Schenk es den Nachbarn, den Eltern oder deinen Freunden.



Schau über den Tellerrand!
Der Kühlschrank und der Vorratsschrank sind nach deiner Reinigung leer. Nichts zu essen. Und jetzt? Damit du beim nächsten Einkauf nicht direkt wieder deiner Gewohnheit verfällst, musst du dich etwas austricksen. Geh einfach mal einen anderen Weg durch deinen Lieblingssupermarkt, durchkreuze deine Standardwege und schaue dich genauer um. Da hat auch der Standarddiscounter noch mehr zu bieten.

Neben den bekannten Alternativen, wie Nüssen und Obst kannst du jetzt etwas neues ausprobieren.
Vielleicht findest du Datteln, Kakaonibs, Chiasamen, Nussmus, Proteinshakes, Mandelmilch, Kokosmilch, Avocado, Magerquark, Kichererbsen oder Süßkartoffeln interessant? Nimm sie mit!
Aus Couscous, Quinoa, Hirse oder Haferflocken kannst du dir recht schnell einen gesunden Snack anrühren.

Trau dich ruhig mal ran! Probier dich aus. Check das Internet nach Anwendungsmöglichkeiten.


Gönn dir was!
Ich persönlich finde ja, das es fast nichts Schöneres gibt als einen Einkaufswagen, der kunterbunt gefüllt ist mit gesundem Obst und Salat. Da geht mir das Herz auf.
Trotzdem fehlte mir anfangs etwas, weil ich nicht wie gewohnt im Schokoladenregal zugegriffen habe.

Das „gesparte“ Geld habe ich trotzdem ausgegeben und mir immer mal etwas Besonderes gegönnt.
Mal eine Pitahaya, ein Netz Avocados, eine Mango oder ein paar gesalzene Mandeln. Immer nur Äpfel und Bananen langweilen mich und so habe ich die Möglickeit auch mal etwas Neues auszuprobieren.


Zucker - der heimliche Killer



Lesenlesenlesen
Auch in den letzten Tipps vergangene Woche habe ich es schon angesprochen. Die Industrie wird dir mit ihren Marketingmethoden sicher nicht helfen, deinen Weg zu gehen. Im Gegenteil!
Deshalb ist es ganz wichtig, dass du dir beim Einkauf etwas mehr Zeit nehmen kannst.

Bei einigen Lebensmitteln ist uns klar: Da ist Zucker drin und zwar richtig viel! Marmelade, Schokoaufstrich, süße Naschereien. Aber auch in Fruchtjoghurt, Joghurtdrinks, Müsli, Wurst, Fertiggerichten, sauren Gurken, Rotkohl (das hat mich selbst geschockt), Senf oder Ketchup kriegen wir "einen mit der Zuckerkeule übergezogen". Der Blick aufs Etikett lohnt sich. Steht Zucker in der Zutatenliste ziemlich weit vorn, lass das Produkt liegen und schau nach einer Alternative. Achte aber auch auf die Brüder und Schwestern des industriellen Zuckers!

Keine Sorge, du wirst nicht ewig lesend durch den Supermarkt laufen. Ganz schnell hast du dir ein entsprechendes Wissen angeeignet und weißt, was dir gut tut.



Machs Selber!
Mittlerweile wissen wir, dass gerade in Fertigprodukten und Convenience Food immer Zucker zugesetzt ist. In der Zeit, in der eine Pizza im Backofen brät, oder sich ein Nudelgericht in der Mikrowelle dreht, ist ein gesundes Meal aus frischen Zutaten auch zubereitet. Ob wir uns nun einfach nur einen Salat schnippeln, eine etwas Leckeres in der Pfanne anbraten oder Backofengemüse zubereiten.
Geht genauso fix!
Schmeckt besser!
Macht uns glücklicher!


Beweg dich
Ebenso wie Schokolade setzt auch Sport Glücksgefühle frei.
Deshalb haben wir meist nach dem Sport erst mal wenig Hunger oder Lust auf Süßes.
Außerdem tut es uns gut und die neugewonnene Motivation und Energie muss ja auch irgendwo hin.
Also beim nächsten Süßhunger erst mal raus an die frische Luft und eine Runde aktiv sein.



Beobachte dich
Das hat mir gerade am Anfang geholfen und sogarSpaß bereitet.
Track' dich und deine Ernährung. Dazu brauchst du nicht unbedingt eine App. Eine einfache Tabelle in einem schlichten Ringbuch ist ausreichend.
Ich habe für mich Nahrungsaufnahme, Getränke und sportliche Aktivität gelistet und mir am Ende des Tages notiert, wie mir der Zuckerentzug bekommen ist.
Dadurch hatte ich einen besonders bewussten Start in meine zuckerfreie Zeit und schon am Anfang viel gelernt.
Mach' das nur so lange es dir Spaß macht. Ich habe nach 2 Wochen bereits wieder damit aufgehört, den Dreh hatte ich raus, das Grundwissen war da.





Mit diesen Tipps, ein wenig Grundwissen und ein paar Rezepten könnt ihr sicher auch leicht in eine zuckerfreie Zeit starten. Beim nächsten Mal hab ich noch ein paar Infos zur Motivation für euch.

Lieblingsgrüße!




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